Artur Becker

Der junge Arbeiter Artur Becker (Jürgen Zartmann) verlebt in der Industriestadt Remscheid seine Kindheit und seine Jugend. Die großen Klassenauseinandersetzungen in dieser Zeit der Weimarer Republik prägen das Weltbild von Artur Becker. Seine Feuertaufe im Kampf für die Interessen der arbeitenden Menschen erhält er während des so genannten Kapp-Putsches. In der Auseinandersetzung im Ruhrgebiet macht er die Bekanntschaft des jungen französischen Soldaten René (Angel Stojanow) und erlebt zum ersten Mal die große Kraft der internationalen Solidarität. In den darauf folgenden Jahren sind erfahrene Genossen wie Theo Neubauer (Horst Schulze) seine Lehrmeister. Unter deren Anleitung und im Verband der Kommunistischen Jugend werden ihm die Lehren des Marxismus-Leninismus nahe gebracht. In dieser Phase gewinnt er neue Freunde hinzu und begegnet auch seiner späteren Frau Gertrud (Angelica Domröse).

Artur (Jürgen Zartmann) und Gertrud (Angelica Domröse) wollen einander das Ja-Wort geben. Als sie sich am Morgen ihres Hochzeitstages auf den wichtigen Schritt in ihr gemeinsames Leben vorbereiten, können sie noch nicht erahnen, welch unerwartete Ereignisse dieser Tag noch für sie bereit hält. Wesentlicher Inhalt des zweiten Teils dieser Trilogie ist die Beteiligung Artur Beckers am Kampf um die Spanische Republik zu Mitte der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts. Ab August 1937 nahm er an den bewaffneten Auseinandersetzungen auf Seiten der Interbrigadisten teil, die das spanische Volk im Kampf gegen die Franco-Faschisten unterstützten. Im Frühjahr 1938 kämpfte er als Politkommissar des Thälmann-Bataillons in Spanien, und am 1. April 1938 geriet er, schwer verwundet, in die Gefangenschaft der Faschisten. Dort hat er auch eine Begegnung mit dem Fabrikantensohn Ingo Pahl (Gunter Schoß), der zu dieser Zeit als Offizier der faschistischen Legion Condor angehörte. Beide kennen sich aus den früheren Machtkämpfen in Deutschland, und Pahl hat die dabei zu verzeichnenden Niederlagen nicht vergessen. Doch nun ist ihm der Kommunist Becker auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.

Zusammen mit seinem Mitkämpfer René (Angel Stojanow) und der Spanierin Juana (Ani Spassowa) versucht Artur Becker (Jürgen Zartmann), den Faschisten durch die Flucht zu entkommen. Doch dieser Versuch missglückt, die drei werden in den Bergen eingekreist und von den Faschisten wieder gefangen genommen. Trotz Verwundung und Gefangennahme bleibt Becker ein ungebrochener Mann, auch wenn die Folterknechte in den Uniformen der spanischen Falange, der deutschen SS oder der "Legion Condor" mit physischen und psychischen Qualen versuchen, das Gegenteil zu erreichen. Der leidenschaftliche Kämpfer für die Interessen der Arbeiterklasse wird nach mehrwöchigen Verhören von den Faschisten erschossen. Seine Mitkämpfer aber sind sich gewiss, dass Artur Beckers Vorbildwirkung in den Köpfen und Taten vieler aufrechter Menschen weiterleben wird.