Deutschland im Jahre 1939 - seit 1933 sind die Nationalsozialisten mit ihrem Führer Hitler an der Macht, am 1. September 1939 hat der Zweite Weltkrieg mit dem Überfall des “Großdeutschen Reiches” auf Polen begonnen. Gertrud Habersaat (Ursula Karusseit) dient als Magd auf dem Besitz eines Großbauern. Der junge Leßtorff (Armin Mueller-Stahl), ihr Dienstherr, ist im Polenfeldzug von Anfang an dabei. Gertrud hofft, dass er bald gesund zurückkehrt, weil sie schon seit einigen Jahren das Bett mit ihm teilt. Inzwischen bewirtschaftet sie mit Ehrgeiz und Fleiß dessen Besitz, als wenn es schon der ihre wäre. Den Demütigungen der alten Leßtorff (Erika Pelikowsky) setzt sie ihren unbeugsamen Stolz entgegen. Der Bauer, ihr Sohn, hatte Gertrud die Ehe versprochen. Und da die junge Frau jetzt ein Kind von ihm erwartet, sieht sie sich ihrem Traum vom eigenen Hof und entsprechenden Ansehen im Ort sehr nahe. Aber Jürgen Leßtorff, der Wehrmachtsoffizier, hat nunmehr andere Pläne. Eine Heirat mit einer Dienstmagd scheint ihm seiner Karriere undienlich, er will standesgemäß, im Interesse einer großen Zukunft für ihn, heiraten. Das heißt, er will an der von den Nazis versprochenen Eroberung der Welt partizipieren. So knüpft er ein Verhältnis mit der schönen Gräfin Palvner (Angelica Domröse) an, und sie ist bereit, ihn zu protegieren. Unter diesen neuen Gegebenheiten fühlt sich Gertrud gemäßigt, im Interesse der Wahrung ihrer Würde das Kind abzutreiben. Sie heiratet Emil Kalluweit (Erik S. Klein), einen vordem landlosen Bauernsohn, dem aber die Faschisten in den besetzten polnischen Gebieten ein Stück Land übertragen haben - Grundlage für eine eigene kleine Wirtschaft und damit für die Existenz seiner Familie.
Gertrud (Ursula Karusseit) und Emil Kalluweit (Erik S. Klein) haben ihre alte Heimat verlassen und sich in das von Nazideutschland besetzte Polen begeben, um sich hier unter der faschistischen Protektion eine eigene Existenz aufzubauen. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft werden sie mit den Grausamkeiten der deutschen Besatzer gegenüber der polnischen Bevölkerung konfrontiert. Deportationen sind an der Tagesordnung, Mordtaten ringsherum. Kalluweit ist von diesen Eindrücken entsetzt, er versucht das Ganze aber zu verdrängen und weiter für seine Familie zu agieren. Gertrud ist ob der fürchterlichen Zustände geschockt und entsetzt, aber im Gegenteil zu ihrem Mann versucht sie, den Betroffenen zu helfen. Obwohl sie sich der Gefahr für ihr eigenes Leben bewusst ist, nimmt sie ein kleines jüdisches Mädchen in ihrem Hause auf. Im Widerspruch zu Emil verhindert sie auch, dass dieser polnische Partisanen, die sich auf “ihrem” Hof versteckt halten, an die Nazis ausliefert. Zur deutschen Führungsriege in diesem Gouvernement gehört auch Jürgen Leßtorff (Armin Mueller-Stahl). Er und seine Gesinnungsgenossen befehlen das sinnlose Töten von polnischen Zivilisten, um damit jeden Widerstand gegen die deutsche Besatzungsmacht zu unterdrücken. SS-Mann Schneider (Volkmar Kleinert) bedrängt Kalluweit mit dem Ansinnen, sich den Erschießungskommandos anzuschließen. Dadurch sieht sich Emil in die Enge getrieben und ist verzweifelt. Die Angst wächst, als die Faschisten beginnen, die Herkunft des Kindes im Hause Kalluweit zu überprüfen. Emil will deshalb das Mädchen heimlich an einen anderen Ort bringen, aber Gertrud sieht, um das abzuwenden, noch eine Möglichkeit zur Rettung der Kleinen: sie will sich an Leßtorff wenden und ihn um “saubere” Papiere für das Kind bitten. Letztlich akzeptiert Kalluweit, dass seine Frau das Mädchen zusammen mit einem polnischen Jungen adoptiert. Emil meldet sich danach freiwillig für den Einsatz an der Front. Aus diesen Tagen datiert auch noch ein anderes Ereignis: Willi Heyer (Manfred Krug) kann zusammen mit dem polnischen Professor Pinarski (Marian Melman) aus einem Konzentrationslager entfliehen.
Endlich ist der furchtbare Krieg vorbei, doch Deutschland liegt in Schutt und Asche, und viele der Überlebenden sind auf der Suche nach einem Obdach oder auch “nur” nach Lebensmitteln für den kommenden Tag. Wie soll es weitergehen, haben wir noch eine Zukunft - das sind quälende Fragen für viele Deutsche. Im Dorf treffen Gertrud (Ursula Karusseit) und Willi Heyer (Manfred Krug) aufeinander, nachdem sie schon vor Jahren eine flüchtige Bekanntschaft gemacht hatten. Gertrud ist noch erschöpft vom Marsch durch verwüstete Landschaften aus Polen bis zum Heimatort zurück. Mit ihr kommen die beiden adoptierten Kinder und ein Säugling, den sie auf ihrem Weg hilflos aufgefunden hatte, im Haus der alten Habersaat (Christa Lehmann), in der verachteten Tagelöhnerkate, unter. Gerade für die Kinder sind es ganz schlimme Zeiten, denn sie drohen an Unterernährung und Entkräftung zu Grunde zu gehen. Willi Heyer, den die Besatzungsmacht zum Bürgermeister des Ortes berufen hat, will den Bedürftigen helfen und sie mit Lebensmitteln versorgen. Aus diesem Grund beschlagnahmt er die Kühe der Großbauern. Auch Leßtorff (Armin Mueller-Stahl) kehrt zu dieser Zeit aus englischer Gefangenschaft zu den Seinen zurück. Im Gespräch mit Gertrud bittet er sie, wieder auf sein Gehöft zu ziehen. Sie aber lehnt umgehend ab, weil sie ihn sofort durchschaut: er wollte damit unter den neuen Machtverhältnissen eine Familie vorweisen können, die ihm seine weitere Existenz sichert. Allerdings beginnt Gertrud damit, wieder auf dem Leßtorff - Hof zu arbeiten. Dort trifft sie unvermittelt auf den ehemaligen SS-Mann Schneider (Volkmar Kleinert), dem Leßtorff auf Anfrage “alter Kameraden” Asyl gewährt hatte, und sieht sich von selbigem bedroht und belästigt. Gertrud will daraufhin mit den Kindern aus dem Dorf weggehen, was ihr aber Willi Heyer ausredet. Als beide wieder im Dorf eintreffen, gibt es im Amt des Bürgermeisters ein wildes Durcheinander, initiiert von Schneider und den im Aufruhr befindlichen Großbauern. Es kommt zu einem Handgemenge, während dessen Leßtorff durch einen Schuss aus Schneiders Waffe getötet wird. Letztlich wird der Hof der Leßtorfss enteignet; Gertrud will damit nichts zu tun haben, denn nach den schrecklichen Ereignissen um “ihr Land” in Polen will sie kein fremdes Land mehr annehmen.
Gertrud (Ursula Karusseit) hat allen bewiesen, dass sie eine ehrgeizige und erfolgreiche Bäuerin ist. Nach dem Großbauern Heinemann (Otto Dierichs) gilt sie als die reichste Bäuerin im Dorf. Aber die Zeit schreitet voran, und es ist erforderlich, wesentlich mehr moderne Maschinen in der Landwirtschaft einzusetzen als bisher, da die Erträge weiter gesteigert werden müssen. So nimmt die Etappe der Kollektivierung der Landwirtschaft Fahrt auf. Doch das ist kein Weg, den jeder einzelne Bauer sofort und ohne Widerspruch mitgehen will. Viele haben nach dem Krieg als Neubauern eigene Ackerflächen erhalten und sehen die “Wegnahme” derer als eine Form der Enteignung. Deshalb eilen Polit-Funktionäre der SED und FDJ aus den Städten herbei, um die Leute auf dem Land von den Vorteilen gemeinsamen, genossenschaftlichen Wirtschaftens zu überzeugen. Gertrud ist ob dieses Vorgehens empört, und sie hält mit ihrer Meinung dazu nicht zurück. Schließlich hat sie sich für ihren Boden täglich viele Stunden abgerackert, und nun soll sie das alles hergeben? Allerdings muss sie sich selbst eingestehen, dass sie die viele Arbeit mehr und mehr überfordert. Und von den Kindern kann sie in Zukunft auch keine große Unterstützung erwarten: ihr Sohn Stefan (Berko Acker) hat Interesse an der neuen Landtechnik und beginnt deshalb eine Lehre auf der Maschinenausleihstation im Dorf. Mala (Anne-Kathrein Kretzschmar) hat einen festen Freund, den sie heiraten will, und ihr Berufswunsch lautet “Kindergärtnerin”. Und Willi Heyer (Manfred Krug)? Er liebt Gertrud, wurde allerdings für einen Posten in der Stadt verpflichtet. Als ihm die Nachricht zugeht, dass Gertrud ihren im Krieg verschollenen Ehemann Emil Kalluweit (Erik S. Klein) für tot erklären lassen will, beschließt er, Gertrud einen Heiratsantrag zu machen.
Und schon wieder kommen auf Gertrud (Ursula Karusseit) ereignisreiche Tage zu, denn ihr Ehemann, Emil Kalluweit (Erik S. Klein), kehrt in das Dorf zurück. Er hatte nach dem Krieg in Westdeutschland gelebt und war bis vor kurzem der Annahme, dass Gertrud ums Leben gekommen sei. Jetzt, da er sie doch wieder gefunden hat, beschwört er sie, mit ihm nach Westdeutschland zu gehen, um dort ein neues gemeinsames Leben aufzubauen; hier vor Ort würde es keinen Sinn machen, weil die Bauern vor der Enteignung stünden. Doch dieses Ansinnen zeigt bei Gertrud ganz andere Effekte: sie wird auf einmal zur begeisterten Anhängerin der Kollektivierung; es ist ein Umdenken, das Willi Heyer (Manfred Krug) mit Argumenten aus der Parteischule nicht geschafft hatte. Die Bauern im Dorf wollen sie sogar zur Vorsitzenden der neuen Genossenschaft wählen. Doch das ist nicht der einzige prägende Vorgang in diesen Tagen; aus Volkspolen erreicht Gertrud ein Brief von Stefans leiblicher Mutter (Alexandra Karzynska), in dem sie aufgefordert wird, ihr den Sohn zurückzugeben. Gleichzeitig bezichtigt sie Gertrud einer großen Schuld ob ihres Verhaltens in den vergangenen Jahren. Stefan (Berko Acker) selbst ist innerlich zutiefst aufgewühlt und zerrissen. Er nimmt Abschied von seiner deutschen Familie. Nun ist es auch Mala (Anne-Kathrein Kretzschmar), die bohrende Fragen nach ihrer Herkunft stellt. Kalluweit sieht seine Pläne einer gemeinsamen Zukunft mit Gertrud gescheitert. Er ist sich nun im Klaren, dass sie in den ganzen Jahren ihrer Ehe nie “richtig” seine Frau war. Damit stehen die Tore für eine glückliche Beziehung Gertruds mit Willi Heyer weit offen.